Dinestleistungen der forensischen Umwelt-, Tier- und Pflanzengenetik

Präsentation der Einheit Forschung und Lehre

Das WEDF-Labor bietet genetische Analysen an für :

•    Identifizierung von Arten

         

Die Identifizierung der Tierart erfolgt durch die Sequenzierung der mitochondrialen DNA, während die Identifizierung der Pflanzenart durch die Sequenzierung der Chloroplasten-DNA erreicht wird. Diese Sequenzen variieren zwischen den Arten und ermöglichen eine relevante Identifizierung. Die Größe einiger Fragmente kann je nach Art variieren und ermöglicht so die Identifizierung mehrerer Arten innerhalb einer Mischung.

Mitochondriale DNA-Sequenz von Rotkehlchen

•    Die individuelle Identifizierung



DNA-Marker vom Typ STR (Short Tandem Repeat) werden verwendet :

  • für die individuelle Identifizierung des Tieres,
  • für die Zuordnung zu einer Ursprungspopulation,
  • für die Feststellung eines Verwandtschaftsverhältnisses.



Diese STRs sind unterschiedlich lange Fragmente der Kern-DNA, die aus Wiederholungen bestehen und sehr polymorph sind. Diese Unterschiede können durch Kapillarelektrophorese gemessen werden und ermöglichen es, die individuelle Identität eines Tieres festzustellen. Das Labor verwendet für jede Art ein spezifisches Sortiment (Kit) dieser Marker. Wenn zwei Individuen das gleiche Profil aufweisen, wird die Wahrscheinlichkeit, dass diese Profile die gleiche Quelle haben, anhand der in Datenbanken ermittelten Allelfrequenzen berechnet. Unser Labor hat solche Datenbanken erstellt oder verwendet Datenbanken aus Arbeiten, die von anderen Laboren veröffentlicht wurden und deren Analysemethode wir übernommen haben.



Profil partiel d’un chien

Unsere Kompetenzen

Wir arbeiten für Behörden (Polizei, Staatsanwaltschaften, Flughäfen, Zoll, Bundes- und kantonale Ämter), im Rahmen von Fahndungsaufträgen und privaten Mandaten.

Die Zuordnung eines Verdächtigen zu einer Straftat aufgrund einer Übertragung von DNA tierischen oder pflanzlichen Ursprungs: Haare eines Haustiers, Speichel, Kot, Blätter, Pollen usw. Die Zuordnung von DNA tierischen oder pflanzlichen Ursprungs zu einer Straftat ist eine der wichtigsten Aufgaben der Polizei.

Verdacht auf Misshandlung, Anwesenheit eines Verdächtigen an einem bestimmten Ort (Tatort, Wilderei usw.)     



Bildquelle                               Bildquelle

  • Die Identifizierung eines Tieres, das an einem Angriff auf eine Person oder einem anderen Tier beteiligt war oder eines Tieres, welches einen Unfall verursacht oder Eigentum beschädigt hat.

                                             Probenschema auf Flughafensicherheit (Vögel, die von Triebwerken erfasst werden).

Der Mantel eines Opfers              Bildquelle

von Hundeangriffen

Genetische Identifizierung von biologischen Proben und daraus gewonnenen Produkten: Authentifizierung und Beseitigung von Zweifeln.



          Authentifizierung von Kunstwerken :

Alte afrikanische Maske aus Elefantenhaut mit Ginsterkopfschmuck

 

           Lebensmittel-Authentifizierungen :

Lebensmittelauthentifizierung von Arten in einer              Analyse des Mageninhalts zur Beseitigung von Zweifeln

Zubereitung, die eine verbotene Art enthält                          von Lebensmittelvergiftungen

  

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  • Identifizierung eines gestohlenen Tieres, eines Kadavers oder tierischer Überreste oder einer Pflanzenart (Pflanze, Blatt, Samen usw.): Bestätigung der Herkunft (Pedigree) eines Rassetieres oder seiner Verwandtschaft in zertifizierten Zuchtbetrieben, illegaler Handel und Handel der gegen das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) verstößt.

 Entnahme einer Papageienfeder in einem Fall von Menschenhandel 

im Rahmen eines Falles von Vogelschmuggel

Identifizierung von Cannabis

Probeentnahmen



Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen :

Vorsicht vor Kontamination!

Zwischen den Proben und Proben mit menschlicher DNA ist es wichtig, mit sauberen Instrumenten und Materialien zu arbeiten (eventuell flammensterilisiert) und Proben von nur einer Person in einem Röhrchen oder Umschlag zu hinterlegen.

Vermeiden Sie unbedingt, dass die Proben feucht bleiben, da Feuchtigkeit den Abbau der DNA fördert.

Arten von Proben



Blut :

Es sollte mit speziell dafür vorgesehenen Tupfern entnommen werden, die bei Raumtemperatur gut getrocknet und trocken aufbewahrt werden sollten.



Speichel:

Er sollte mit speziell dafür vorgesehenen Tupfern entnommen werden, z. B. von der Innenseite der Wange eines Tieres oder um die Wunden eines Beutetiers auf dem Feld. Es ist wichtig, sie bei Raumtemperatur gut zu trocknen und trocken aufzubewahren.

Gewebe:

Organteile (Muskel, Leber, Haut) und andere Gewebe (Fleisch, Fischflossen, Biopsien) enthalten eine große Menge an DNA, werden aber schnell abgebaut. Lagere einige mm3 der Probe z. B. in 1,5-ml-Röhrchen (Eppendorf-Röhrchen) und bedecke sie vollständig mit 70%igem Alkohol. Bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank aufbewahren. Alternativ können kleine Proben getrocknet und in Röhrchen mit einem Trockenmittel (Silicagel) aufbewahrt werden.

Haare und Federn:

Die DNA befindet sich hauptsächlich in der Federknolle oder der Haarwurzel: Zur Aufbewahrung werden Papierumschläge empfohlen, die an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden sollten.

Kot: Kot enthält geringe Mengen an mehr oder weniger abgebauter DNA, kann aber insbesondere bei Fleischfressern zu guten Ergebnissen führen. Kleine Portionen Kot (einige cm3) können vollständig mit 90%igem Alkohol bedeckt in luftdicht verschließbaren Röhrchen deponiert werden, die bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Der Kot kann auch getrocknet und in Röhrchen mit einem Trockenmittel (Silicagel) aufbewahrt werden.

Urin: Er kann gute Ergebnisse liefern, abhängig von der zu untersuchenden Menge (Volumen) und dem "frischen" Zustand der Flüssigkeit.

Pflanzen: Legen Sie ein Blatt oder ein Pflanzenfragment in einen Papierumschlag oder in ein Röhrchen mit Trockenmittel (Silicagel).

 

Andere Proben:
Unser Labor führt auch genetische Analysen aus anderen Arten von biologischen Proben durch, z. B. aus Knochen, Geweihen, Eierschalen, Museumsproben sowie aus biologischen Spuren auf verschiedenen Trägern (getrocknetes Blut oder Speichel auf Kleidung, Spuren auf einem Messer usw.).

Einsenden der Proben :

Die Proben können per Post verschickt werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Röhrchen mit der Flüssigkeit gut verschlossen sind:

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte vor dem Versand.